Fachschule für Heilerziehungspflege

Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger sind Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen, die pädagogische und pflegerische Kompetenzen integrieren. Sie unterstützen Menschen mit Behinderung aller Altersgruppen und Behinderungsformen. Die heilerziehungspflegerische Tätigkeit erfolgt in stationärer, teilstationärer und ambulanter Form. Heilerziehungspflege versteht sich als ganzheitliche Lebensbegleitung und orientiert sich am Lebenslauf des einzelnen Menschen mit Behinderung sowie an dessen konkreten Lebensvollzügen. Dabei ist die Pflege ein bedeutender und integraler Bestandteil heilerziehungspflegerischen Handelns.

Aufnahmevoraussetzungen:
  1. Fachoberschulreife
  2. Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf (z. B. KinderpflegerIn, SozialassistentIn ggf. mit Schwerpunkt Heilerziehung)
    oder
    einschlägige Berufstätigkeit von 5 Jahren
    oder
    Abschluss der Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen - FOS 11 und 12
    oder
    Abschluss der zweijährigen höheren Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen
  3. Bewerber mit Hochschulzugangsberechtigung/ Bewerber mit nicht einschlägiger Ausbildung: Ein Praktikum in der Eingliederungshilfe (6 Wochen Vollzeitbeschäftigung/ 480 Std. Teilzeitbeschäftigung/ FSJ/ Bundesfreiwilligendienst)
  4. erweitertes Führungszeugnis
Dauer:
  1. Unterstufe: 1 Jahr vollzeitschulischer Unterricht einschließlich 8 Wochen Praktikum
  2. + Oberstufe:: 1 Jahr vollzeitschulischer Unterricht einschl. 8 Wochen Praktikum
  3. + Berufspraktikum: 1 Jahr (bezahltes) Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung einschl. 160 Stunden praxisbegleitender Unterricht

Ziel:
Berufliche Weiterbildung in Heilerziehungspflege

Berufsabschluss:
Staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin/Staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger

Unterrichtsfächer:

  • Berufsbezogene Unterrichtsfächer:
  • Theorie und Praxis der Heilerziehung
  • Gesundheit/Pflege
  • Psychiatrie
  • Organisation/Recht/Verwaltung
  • Heilerziehungspflegerische Schwerpunkte
  • - Kreativ-musischer Bereich
  • - Sprachlich-kommunikativer Bereich
  • - Gesundheits-bewegungsorientierter Bereich
  • - Organisatorisch-technologischer Bereich
  • Projektarbeit
  • Praxis in Einrichtungen der Behindertenhilfe (2 mal 8 Wochen)


  • Berufsübergreifende Unterrichtsfächer:
  • Deutsch/Kommunikation
  • Englisch
  • Politik/Gesellschaftslehre
  • Religionslehre


  • Differenzierungsbereich:
  • Mathematik (nur für FHR verpflichtend)
  • Angebot eines Zertifikatkurses Religionspädagogik
  • Abschlussprüfung:

  • Fachschulexamen:
  • Theoretische Prüfung nach 2 Jahren (3 Klausuren)
  • Praktische Prüfung nach 3 Jahren (Kolloquium)


  • Fachhochschulreife:
  • zusätzlich eine Klausur in Deutsch oder Englisch oder Gesundheit/Pflege/Psychiatrie(Mathematik muss belegt sein)


  • Spätere Berufsmöglichkeiten:
  • Berufliche Tätigkeit als Heilerziehungspflegerin/Heilerziehungspfleger u.a. in heilpädagogischen Einrichtungen wie Wohnheimen und Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen, Sonderkindergärten oder
  • Studium an einer Fachhochschule

Zuständig für die Fachschule für Heilerziehungspflege:

Bild: Christian Nehus

Christian Nehus
Für die Bewerbung bzw. Anmeldung benötigen wir (bitte keine Bewerbungsmappe und Folien!):
  • Anmeldebogen (siehe Startseite Anmeldung)
  • Bewerbungsschreiben
  • Lebenslauf mit Passfoto
  • beglaubigte Zeugniskopie der Fachoberschulreife
  • Nachweis über den Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf
    (Kinderpflege, Sozialhelfer, Heilerziehungspflege, FOS 11+12 oder BFS 11+12 Sozial- und Gesundheitswesen)
  • Bewerbungstermin:
  • Bis Mitte Februar des Jahres, in dem mit der Ausbildung begonnen werden soll

Bischöfliches Berufskolleg Rheine
Schule der Sekundarstufe II und Fachschule im Berufsfeld: Sozial- und Gesundheitswesen