Fachschule für Sozialpädagogik
In der Fachschule für Sozialpädagogik werden Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet, die staatlich anerkannte sozialpädagogische Fachkräfte der Kinder und Jugendhilfe sind.
Sie arbeiten in Tageseinrichtungen für Kinder, in der Schulkindbetreuung, der offenen Kinder- und Jugendarbeit,
in Diensten und Einrichtungen der ambulanten und stationären erzieherischen Jugendhilfe,
in Feldern der Jugendsozialarbeit, in der Jugendkulturarbeit sowie in Feldern der Freizeitpädagogik für Kinder und Jugendliche.
In diesen Aufgabenfeldern übernehmen sie Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben.
Aufnahmevoraussetzungen:
- 1. Fachoberschulreife und
- 2. Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf
(z. B. Kinderpfleger/in, Sozialassistent/in)
oder
einschlägige 5-jährige Berufstätigkeit
oder
Abschluss der Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen
- FOS 11 und 12
oder
Abschluss der 2-jährigen höheren Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen
- BFS 11 und 12
oder
Hochschulzugangsberechtigung oder eine nicht einschlägige Berufsausbildung und
ein Praktikum in der Kinder- und Jugendhilfe (mind. 6 Wochen bei Vollzeitbeschäftigung
oder 480 Stunden bei Teilzeitbeschäftigung).
Geeignet sind auch die Ableistung
eines freiwilligen sozialen Jahres und eines einschlägigen Bundesfreiwilligendienstes. und
- 3. erweitertes Führungszeugnis
Dauer:
- Unter-/Oberstufe: je 1 Jahr vollzeitschulischer Unterricht mit je 8 Wochen Praktikum
in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe
-
- Berufspraktikum: 1 Jahr (bezahltes) Praktikum in einer Einrichtung der Kinder- und
Jugendhilfe einschließlich 160 Stunden berufsbegleitender Unterricht
-
Ziel:
Berufliche Weiterbildung in Sozialpädagogik mit dem Berufsabschluss:
staatlich anerkannte/r Erzieher/in
(und allgemeine Hochschulzugangsberechtigung)
Unterrichtsfächer:
- Fachrichtungsübergreifender Lernbereich:
- Deutsch/Kommunikation
- Englisch
- Politik/Gesellschaftslehre
- Naturwissenschaften
- Fachrichtungsbezogener Lernbereich:
- Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiter entwickeln
- Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
- Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
- Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
- Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten
sowie Übergänge unterstützen
- Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
- Religionslehre/Religionspädagogik
- Vertiefungsbereich
- Projektarbeit
- Sozialpädagogische Praxis in Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
- Differenzierungsbereich:
- Mathematik (nur für FHR verpflichtend)
- Angebot eines Zertifikatkurses Religionspädagogik
- Prüfung:
Fachschulexamen:
- Theoretische Prüfung nach 2 Jahren
(3 Klausuren, ggf. bis zu 2 mündliche Prüfungen)
- Fachpraktische Prüfung nach 3 Jahre
(Kolloquium)
Fachhochschulreife:
- zusätzlich eine Klausur in Deutsch oder Englisch oder Naturwissenschaften
- Spätere Berufsmöglichkeiten:
- Berufliche Tätigkeit als Erzieher/in in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
oder
- Bachelorstudiengang an einer Hochschule
Zuständig für die Fachschule für Sozialpädagogik:
Petra Schieferstein-Büker
Für die Bewerbung bzw. Anmeldung benötigen wir (bitte keine Bewerbungsmappe und Folien!):
- Anmeldebogen (siehe Startseite Anmeldung)
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf mit Passfoto
- beglaubigte Zeugniskopie der Fachoberschulreife
- Nachweis über den Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf (Kinderpflege, Sozialhelfer, Heilerziehungspflege,FOS 11+12 oder BFS 11+12 Sozial- und Gesundheitswesen)Nachweis eines Praktikumsplatzes (kann nachgereicht werden)
- Bewerbungstermin:
Bis Mitte Februar des Jahres, in dem mit der Ausbildung begonnen werden soll